Im World Vision ADP in Alaverdi Armenien

Treffen mit dem Jugendclub in Alaverdi 2

 

Am Montag morgen verabschieden wir uns in Eriwan von Hans von World Vision und danken an dieser Stelle nochmals herzlichst dass wir mit ihm nach Armenien reisen durften und innert kurzer Zeit so viel erlebt und gesehen haben. Vielen herzlichen Dank Hans, für deine Gastfreundschaft und die sehr interessanten Gespräche. Es war für uns eine grosse Bereicherung, dich kennen gelernt zu haben.

 

Der Norden von Armenien 2

 
So, und heute geht es noch weiter in Armenien, denn wir fahren mit Loreen von World Vision ins Regionale Entwicklungsprojekt in Alaverdi, das ist ganz im Norden des Landes. Hier ist unser erster Halt im Hauptoffice, in Alaverdi selber und dürfen gerade bei einer Sitzung einer Jugendgruppe reinschauen. Die Jugendlichen können hier einen Englischkurs besuchen und parallel wird an einem Projekt gearbeitet, in dem der regionale Tourismus gefördert wird. Auch hier gibt’s nämlich ein paar wunderschöne Klöster und die Gegend lädt sehr zum Wandern und Verweilen ein. Die Jugendlichen sind sehr motiviert und erzählen in einem sehr guten Englisch, wie der Stand des Projektes ist und auch über ihre Zukunftspläne und Träume.

Später besuchen wir in einem kleinen Dorf in der Nähe von Odzun ein Treffen, wo lokale Landwirte mit der Unterstützung und dem Support von World Vision ein sehr erfolgreiches Projekt begonnen haben. Hier, auf den weiten Feldern um das Dorf ist der Boden sehr fruchtbar und es können Kartoffeln angepflanzt werden. Bis jetzt hatte hier jeder Bauer einzeln versucht, einen guten Preis für seine Kartoffeln zu kriegen und so seine Familie zu ernähren. Nun, auf Initiative von World Vision haben sich die Bauern in einer Art Genossenschaft zusammengeschlossen und können so gesamthaft grössere Mengen anbieten und dadurch auch bessere, faire Preise für ihre Produkte erhalten. Dadurch erhöhte sich schon im ersten Jahr das Einkommen und die Bauern können besser für ihre Familien sorgen, es kommt also direkt auch ihren Kindern zu gute.

 

Treffen mit den Bauern 1

Einen weiteren Besuch machen wir bei einem Jugendclub, welcher hier mit vielen Aktivitäten Gutes für ihre Schulkameraden und für die ganze Gemeinschaft tut. World Vision führt und fördert diese Clubs und die Jugendlichen sind sehr engagiert, haben gute Perspektiven und Träume von einer guten Zukunft. Einige wollen später studieren gehen, ev. nach Eriwan ziehen, doch viele sagen auch, dass sie hier bleiben, oder später zurück kommen wollen um hier in Alaverdi leben und hier ihre Zukunft aufbauen, hier wo ihre Wurzeln sind.

Abends, auf dem Rückweg nach Georgien machen wir uns dann nochmals Gedanken, was World Vision hier alles schon erreicht und aufgebaut hat. Das Hilfswerk ist seit 25 Jahren in Armenien tätig, und aktuell existieren 14 verschiedene Regionale Entwicklungsprojekte. Das Hauptziel jedes Projektes ist es, die Lebenssituation der Kinder zu verbessern und ihnen eine sichere und gesunde Kindheit und Jugend zu ermöglichen. Dazu werden ihre Familien aber auch die ganze Gemeinschaft involviert. Hauptpfeiler sind der Kinderschutz, eine solide Ausbildung, eine gute Gesundheit und die regionale Entwicklung in den Gebieten. Es sind im Ganzen schon über 32000 Kinder, im Alter von 0 – 18 Jahren registriert und im Patenschaftsprogramm aufgenommen, davon haben über27000 schon eine Patin oder Paten in einem der Länder, die diese Projekte unterstützen: aus den USA, Kanada und Taiwan, England, Frankreich, Deutschland und aus der Schweiz. Die ganzen Aktivitäten und Projekte sind auf Nachhaltigkeit aufgebaut, so dass sich die Situation der Kinder, ihrer Familien und der ganzen Gemeinde langfristig verbessert. Kinder gehören geschützt, sollen gesund ernährt und medizinisch versorgt werden und haben ein Recht auf eine gute, zeitgemässe Ausbildung. Und das passiert hier – wir haben gesehen, dass die Aktivitäten zu diesen Zielen führen, und schlussendlich es dazu führt, dass diese kommenden Generationen eine bessere Zukunft haben werden.

Wir verabschieden uns gegen Abend von Loreen und dem Team vom Alaverdi Projekt und danken nochmals, dass wir hier so viele interessante Orte besuchen durften – es hat uns die Augen geöffnet… Euch auch?

Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir die Grenze zu Georgien und bald darauf Tiflis, von wo wir am nächsten Tag zurück nach Kutaisi fahren werden. Unser Walk geht weiter und Joseph unser kleiner Hund und Reisebegleiter wird sicher schon freudig auf uns warten…

 

An der Grenze Armenien - Georgien

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