Fasching in Vorchdorf

es wird sonnigerIn Tirol sagte Christoph einmal: „Ab Salzburg kommt der Frühling…!“ Und ja, der Frühling drückt schon langsam; der Schnee wird weniger, viele Vögel schwatzen und zwitschern schon in den Hecken und die Sonne gewinnt täglich an Kraft. Ja, der Winter geht langsam dem Ende entgegen – ausser als wir oberhalb des Mondsees, in der Nähe von Oberwang unterwegs waren – dort war es nochmals so eisig kalt, da begann sogar unser Wasser in den Trinkflaschen an einzufrieren!! Und die feuchte Luft – wohl vom Mondsee – verwandelte die Bäume in eisige Kunstwerke, die in der Sonne glänzten….

 

Aber mal der Reihe nach: Ab Salzburg hatten wir eine etwas kürzere Etappe bis nach Thalgau, wo wir bei Hannes und Sandra zu Gast waren – vielen Dank für Eure Gastfreundschaft, es war sehr nett! Am nächsten Tag wartete die Strecke bis Seewalchen am Attersee auf uns – 38 km! Und erst in der Abenddämmerung kamen wir an. Vorher mussten wir in der Nähe von Berg im Attergau noch nach dem Weg fragen: „Grüss Gott, wir möchten nach Seewalchen.“ „Wohin….?“ „nach Seewalchen.“ „Wo? Ah – nach Seewoicha – das geht da lang!“ so, erste Sprachbarrieren überwunden JBei Maria und Wolfgang

 

In „Seewoicha“ trafen wir Andreas und gönnten uns ein feines Abendessen – vielen Dank für den schönen Abend. Am nächsten Morgen gings über Laakirchen, wo wir mit Thomas zum Mittagessen verabredet waren, – danke Thomas, war sehr nett, und hat mich gefreut, dass es geklappt hat – nach Vorchdorf, dort fand am Sonntag ein riesen Faschingszug statt – Vorchdorf war dieses Jahr das Zentrum des Oberösterreichischen Faschings! Tja und leider haben wir den Umzug verpasst aber der Fasching war bei unserer Ankunft noch voll im Gange. So wurden wir an einer Strassenbar gleich angesprochen: „Seid ihr wirklich Wanderer oder habt ihr nur eine schlechte Verkleidung?“ „Äh, nein, wir sind Wanderer – unterwegs nach China“ – und schon waren wir mitten drin, wurden sehr freundlich begrüsst und lernten viele nette Leute kennen, unter anderen Wolfgang und Maria. Bei ihrer Strassenbar kriegten wir auch einen Stangöfisch zum Probieren, einen Riedling, der nur im Traunsee vorkommt und der Wolfgang selber gefangen hat – schmeckte echt super! Und Wolfgang und Maria, so erfuhren wir, sind auch schon mal den Jakobsweg gegangen und so luden sie uns spontan ein, um bei ihnen zu übernachten – super – vielen Dank! Wir verbrachten einen sehr schönen Abend und liessen unsere Erinnerungen an den Jakobsweg wieder aufleben – war ganz toll und sehr herzlich!
Bernhard, Michael, Wolfgang und Florian

5 Kommentare

  1. Erich und Therese Schenker-von Felten

    Lieber Simon und lieber Christoph!
    Von Anfang an verfolgen wir eure grosse Wanderreise in ein grosses Land. Eure Mails schätzen wir im Alter sehr. Habt vielen Dank!
    Dass ihr in Christophs Heimat so vielen liebenswürdigen Menschen begegnet, freut uns für euch ganz besonders. Ihr habt in uns schöne Erinnerungen besonders an Innsbruck, Salzburg und Kremsmünster wieder wach gerufen. Mit der Donau werdet ihr eine auch geschichtlich beeindruckende Begleiterin vorerst bis nach Wien haben, diese Stadt voller Reichtümer! (Wir haben sie sicher schon sechsmal besucht.) Nehmt euch dort eine Auszeit. Es lohnt sich!
    Wir wünschen euch weiterhin unverzagte Wanderlust und die unerlässliche Gesundheit dazu.

    Herzliche Grüsse aus dem Aaretal

    Erich und Therese

  2. Maria und Wolfgang

    Lieber Simon, lieber Christoph!
    Es war uns eine große Freude bzw. Ehre, Euch beiden für eine Nacht Unterkunft geben zu dürfen.
    Ausgerechnet am Faschingssonntag seid Ihr wie eine Fata-Morgana vor unserer Faschingsbar erschienen. Leider verging die Zeit viel zu schnell, gerne hätten wir noch viel mehr über Euch und Euer einzigartiges Vorhaben erfahren. Eure Aussage, dass wir jetzt auch ein kleiner Teil Eures Weges sind, macht uns glücklich und auch ein bisschen Stolz.
    Gott sei Dank, habt Ihr diesen Blog und so können wir immer wieder dabei sein und Euch mit großem Interesse begleiten. Eure Herzlichkeit und Offenheit hat uns sehr imponiert. Eigentlich seid Ihr ja grundverschiedene Typen, zum einen das präzise „Schweizer-Uhrwerk“ und zum anderen der urige „Osttiroler-Bergbauernbub“, aber gerade diese Mischung machts aus! Ihr werdet sicher Euren Weg machen und gemeinsam alle Aufgaben und Anforderungen meistern.
    Als kleine Anerkennung, möchten wir Euch gerne den zehnten Teil vom Reinerlös unserer Faschingsbar, für Euer Projekt überweisen. Bei Euch ist das Geld in guten Händen.
    Buen Camino und Gottes Segen wünschen Euch
    Maria und Wolfgang aus Vorchdorf

    !! N.S.: es hat sich bei der IBAN Eures Spendenkonto ein Fehlerteufel eingeschlichen !!
    RICHTIG IST : AT92 2011 1800 8008 1801, bitte korrigieren!!!
    BIC passt…

  3. Liebe Wanderer,
    es freut mich immer von euch zu lesen. Ich bin auch ein (Rad)-Wanderer: Ich war auch schon mal in eure Richtung (Donau bis zum Schwarzen Meer) unterwegs.
    Wollt ihr vielleicht bei uns in Grieskirchen (20 Km nördlich Wels) übernachten? Könnte ich euch wo treffen (zB Wels)?
    Viel Freude!

  4. Michaela Margreiter

    danke für die wunderschönen Bilder, es freut mich sehr, dass es euch gut geht, wünsche euch weiterhin alles alles Gute gglg Michaela

  5. Hallo liebe Wanderer! Ein herzliches Grüss Gott nach Österreich! Im Moment freue ich mich, dass Simon immer noch so adrett und sauber auf den Fotos rüberkommt. Mit dem Christoph muss ich etwas härter ins Gericht gehen! Mein lieber Freund! Es wird Zeit, die Barthaare etwas zu stutzen! Als Jesus kommst du auf dem Rest der Strecke nicht unbedingt überall bestens an! ;-)) Ich wünsche euch weiterhin alles Gute. Ganz liebe Grüsse aus Wolfwil – Georg

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