Budapest

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Von Estergom führt nun unser Weg alles südwärts, quer durch Ungarn und hoffentlich langsam dem echten Frühling entgegen. Wir hatten zwar schon einige Male recht warm, ja schon richtig heiss, aber in den letzten Tagen war es wieder frisch geworden. Die Landschaft ist schön, aber es kommt uns sehr trocken vor. Wir durchwandern viele Weinflächen und ja, wir haben den ungarischen Wein natürlich auch versucht – sehr fein. Via Pilisvörösvar, wo wir bei David übernachten konnten – vielen Dank für dein Entgegenkommen – kamen wir der Hauptstadt von Ungarn immer näher und schlussendlich konnten wir bei der Stadtgrenze unser offizielles Stadteingangsfoto schiessen. Einquartiert haben wir uns dann – dank Herbert, einem Cousin von Christoph – im Hotel Parlament, direkt downtown – vielen Dank nochmals, Herbert!

So, auf geht’s, die Stadt anschauen, die hat was! Über die mächtige Kettenbrücke kamen wir zum Burgberg, wo wir Buda, den alte Stadtteil besuchten. Speziell bei der Fischerbastei kamen wir ins Staunen. So ein cooler Ort, dieses Bauwerk besteht aus vielen kleinen Türmchen und Mauern und thront so richtig auf dem Burgberg. Es sieht aus wie ein Schloss aus einem Walt Disney Märchen – gebaut aus Legosteinen – ganz spacig! Dahinter die Matthiaskirche umrahmt von einem grossen Platz, vielen alten Häusern und kleinen Gässchen. Von hier oben hat man auch einen atemberaubenden Blick auf die Donau, welche die beiden Stadtteile Buda und Pest voneinander trennt. Die Stadt ist riesig und wir sehen am Horizont kein Ende. Das Parlamentsgebäude protzt mit vielen Türmchen und Giebel, es ist mit 268m Länge unübersehbar und eines der Wahrzeichen von Budapest, gebaut im Neogotischen Stil und hoch oben flattert die Ungarnfahne. Am nächsten Tag besuchten wir das Szechenybad, ein Heilbad, das aus 1256m Tiefe, täglich 6 Millionen Liter Wasser mit einer Temperatur von 77°C an die Oberfläche bringt und somit herrlich warmes Wasser für die unzähligen Pools im Innen- und Aussenbereich liefert. Ah, in diesem Wasser unsere Gelenkte, Muskeln und Knochen etwas zu regenerieren – das tut gut!

Budapest Burgberg Fischerbastei 4

In den letzten 5 Tagen ging‘s weiter südwärts, zuerst der Donau entlang, nach Szazhalombatta, dort fanden wir ein Nachtquartier bei Sergio, er hat von unserem Projekt gelesen und uns promt eingeladen, in seinem Hotel zu übernachten – mille grazie Sergio! Am Tag darauf kamen wir nach Kulcs, ein kleines Dorf, sehr schön an der Donau gelegen. Wir übernachten bei Ildiko in einem schönen Haus mit Garten und waren die einzigen Gäste; so hatten wir das ganze Anwesen für eine Nacht für uns. Vielen Dank nochmals, Ildiko, für die Unterstützung. Weiter gings nach Dunaföldvar. Dort übernachteten in einer kleinen Herberge, wo wir ein absolut cooles Zimmer hatten, im Sowjet-Retro-Style, wir fühlten uns wie 50 Jahre zurückversetzt. Danach gings in südöstlicher Richtung weiter. Wir schlugen ein direkter Weg Richtung Serbien/Belgrad ein und folgten einer recht befahrenen Fernstrasse. Das ist ohne Radweg und Gehsteig doch eine recht zähe Sache und wir müssen sehr aufmerksam auf den Strassenverkehr sein. Lastwagen donnern an uns vorbei – wir gehen ja auf der linken Seite – „links gehen, Gefahr sehen“ – wie wirs gelernt haben, aber manchmal ist es schon recht knapp, speziell, wenn von Hinten überholt wird und PKWs haarscharf an uns vorbeibrausen. In Kiskunhalas treffen wir Zoltan via couchsurfing, wir dürfen bei ihm übernachten und Abendessen kocht er auch noch. Hühnchen, Gemüse und Kartoffeln im eigen gebautem Ofen gebraten. Vielen Dank Zoltan, war sehr nett bei dir.

Bei Zoltan 2

Heute haben wir es bis Tompa geschafft, die letzte Gemeinde in Ungarn, morgen geht’s über die Grenze nach Serbien. Wir blicken auf zwei super Wochen in Ungarn zurück, und können einfach ein riesiges Dankeschön sagen – Köszönöm! Und Auf Wiedersehen Ungarn – Viszontlatasra!

Aja, an der Stelle korrigieren wir noch eine doch wichtige Sache vom letzten Artikel – es heisst natürlich „Jo napot“ für guten Tag J – nicht Jona Pot… für alle unsere ungarischen Leser…

Also in dem Sinne Jo Napot, euch allen

One Comment

  1. He, Ihr Beiden! Ja, Budapest ist eine sehr schöne Stadt. Erinnert mich immer irgendwie mit den alten schönen Bauten auch an unser Wien. Es ist schön, dass Ihr in Ungarn auch so nette Leute gefunden habt, die Euch aufgenommen haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es das auf der Reise immer wieder mal geben wird.
    Alles Gute weiterhin. L.G. Elfi

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